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Google CEO Sundar Pichai hat deutliche Verbesserungen für Googles Chatbot 'Bard' angekündigt. Dazu gehört auch die Umstellung auf ein leistungsfähigeres Sprachmodell.


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Derzeit sieht es so aus, als sei Google im Wettlauf um den besten KI-Chatbot in der Suche gegenüber Microsoft bzw. Bing ein wenig ins Hintertreffen geraten. Die ersten Ergebnisse von Googles Chatbot 'Bard' enttäuschten. Das liegt auch daran, dass Google für Bard bisher ein leichtgewichtigeres Sprachmodell verwendet, das auf LaMDA basiert. Dass es sich allerdings nicht um einen Wettlauf handelt, bei dem es darum geht, wer als Erster ins Ziel kommt, hat Google CEO Sundar Pichai in einem Interview mit der New York Times erklärt, das als Podcast verfügbar ist.

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"Wir wollten vorsichtig sein und Nutzerfeedback einholen", sagte Pichai. Durch die Verwendung des leichtgewichtigeren Modells sei bestimmte Kritik zu erwarten gewesen. Es sei so, als habe man einen getunten Honda Civic in ein Wettrennen mit Sportwagen geschickt.

Leistungsfähigere Sprachmodelle für Bard angekündigt

Sehr bald werde es leistungsfähigere Modelle geben. Bard solle zum Beispiel auf ein stärkeres PaLM-Modell umgestellt werden, welches Bard zusätzliche Fähigkeiten verleihen werde. Dazu gehören Folgerungen und bessere Antworten auf lokale Suchanfragen. Bereits in dieser Woche sollen deutliche Fortschritte sichtbar sein.

Wichtig sei es gewesen, vor der Umstellung auf leistungsfähigere Modelle zu testen, ob alles richtig funktioniert. Es sei nicht darum gegangen, der Erste zu sein, sondern darum, es richtig zu machen. Die Technologie könne sehr hilfreich sein, aber auch großen Schaden anrichten. Daher sei es wichtig, behutsam vorzugehen.

Pichai ging auch auf die Möglichkeit ein, persönliche Daten oder Unternehmensdaten in das Sprachmodell einzubeziehen, um auf diese Weise ein persönliches Sprachmodell zu erhalten und damit einen leistungsfähigen persönlichen Assistenten zu erhalten. Sehr bald werde Bard auch über Fähigkeiten verfügen, Programmcode zu entwickeln.

Google habe schon vor einer langen Zeit KI in die Suche eingebunden. Dazu gehören Transformer-Modelle wie BERT und MUM.

Kein 'Code Red' bei Google

Einen "Code Red" habe Google wegen Bing und ChatGPT übrigens nicht ausgerufen. Dies war von verschiedenen Medien berichtet worden.

Regulierung im Bereich AI sei laut Pichai für wichtig und notwendig. Das sei vergleichbar mit der Entwicklung der Gentechnologie in den 80er-Jahren.

Zusammenarbeit mit Publishern soll sich weiterentwickeln

Zur Frage, wie die Betreiber von Websites weiterhin Traffic erhalten können, wenn Bard alle Fragen beantwortet, sagte Pichai, man fühle sich einem guten Ausgleich mit dem Publisher-Ökosystem verpflichtet. Die Suche sei einer der größten Traffic-Lieferanten. Der von Google gelieferte Traffic sei von Jahr zu Jahr gewachsen.

Die Zusammenarbeit mit den Publishern werde sich weiterentwickeln. Ob Google irgendwann nur noch ein Startpunkt sei, um alles zu erledigen, zum Beispiel, um E-Mails zu schreben oder um Informationen zu finden, beantwortete Pichai, das sei Teil von Googles Mission. Google habe immer versucht, den Nutzern zu helfen, und das auf sinnvolle Weise.

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