Google rät dazu, die Erwartungen zur Indexierung von Inhalten zu senken, denn für die meisten Websites sei es inzwischen schwierig, Inhalte indexieren zu lassen. Das liegt vor allem an der gestiegenen Menge von Inhalten im Web.
Das Wichtigste in Kürze
- Es gibt immer mehr Inhalte im Web. Daher ist es den Suchmaschinen nicht möglich, alles zu indexieren.
- Website-Betreiber sollen laut Google ihre Erwartungen zur Indexierung senken oder die Qualität ihrer Inhalte verbessern.
- Qualität und das Bedienen der Nutzerinteressen sind Kriterien, welche die Chancen auf Indexierung steigern.
- Google entfernt Seiten aus dem Index, um Platz für neue Inhalte zu schaffen.
- Das Löschen alter Seiten einer Website erhöht nicht die Chancen auf Indexierung neuer Seiten.
- Neue Backlinks können Google davon abhalten, Inhalte aus dem Index zu entfernen.
- Die Anfrage zur Indexierung per Google Search Console eignet sich auch für neue Inhalte, die möglichst schnell indexiert werden sollen.
Bevor eine Seite in Google gute Rankings erzielen kann, muss sie von Google zunächst einmal indexiert werden. Und das wird laut Google für die meisten Websites immer schwieriger, zumindest, solange die Inhalte nicht einzigartig sind und die Interessen der Nutzer treffen. Das erklärte Gary Illyes in der aktuellen Ausgabe von Googles SEO-Podcast "Search Off the Record".
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Mehr Inhalte im Web - zu viel für die Suchmaschinen, um alles zu indexieren
Der Grund dafür ist vor allem die stark gestiegene Menge von Inhalten im Web, so dass es den Suchmaschinen nicht mehr möglich ist, alles zu indexieren. Dafür stehen nicht genügend Ressourcen zur Verfügung, weshalb die Suchmaschinen Einschnitte an den passenden Stellen vornehmen müssten, so Illyes weiter. Daher müssten die Betreiber von Websites ihre Erwartungen zur Indexierung senken oder die Qualität ihrer Inhalte deutlich verbessern und interessante Inhalte schreiben, die viral gehen können. Inhalte wie "die besten Kartoffelschäler im Jahr 2023" gehörten vermutlich nicht dazu.
Noch vor zwei Jahren hatte Google erklärt, dass durchschnittlich 30 bis 60 Prozent der Inhalte je Website indexiert würden. Ob diese Zahlen noch stimmen, ist unklar.
Keine besseren Chancen auf Indexierung durch das Löschen alter Inhalte
Das Löschen bestehender Inhalte bringt übrigens kenne besseren Inhalte auf Indexierung neuer Inhalte, wie Illyes weiter ausführt, denn es gebe kein bestimmtes Limit für die Indexierung pro Website. Es könne aber durchaus passieren, dass Google bereits indexierte Inhalte wieder entferne, um Platz für neue Inhalte zu schaffen. Ein Signal, das dem entgegenwirken kann, sind neu hinzukommende Backlinks, die natürlich nicht gekauft sein sollten, so Illyes.
Indexierung per Google Search Console: Wenn es besonders dringend ist
Das Verwenden des URL Inspection Tools in der Google Search Console sei laut Illyes vor allem dazu geeignet, die grundsätzliche Indexierbarkeit von Seiten zu testen. Ein besonderer Fall sei es, wenn man neue und einzigartige Inhalte veröffentlicht habe, die man möglichst schnell in den Index bringen wolle. Auch dann sei die Anfrage zur Indexierung per Google Search Console eine sinnvolle Möglichkeit.