Die Website von Amazon hatte rund um den Black Friday einiges an Sichtbarkeit in der Suche verloren. Inzwischen geht es wieder bergauf. Für den Verlauf gibt es einige Erklärungsmöglichkeiten.
Ausgerechnet zur wichtigen Shopping-Saison rund um den Black Friday hatte die Website von Amazon deutlich an Sichtbarkeit verloren. Der Rückgang begann etwa am 17. November, also eine Woche vor dem Black Friday. Seit dem 2. Dezember steigt die Sichtbarkeit von amazon.de wieder an.
Wie kann es sein, dass ausgerechnet ein auf Shopping spezialiserter Anbieter und mit Amazon ein Schwergewicht des E-Commerce zur wichtigsten Shoppingzeit an Sichtbarkeit verliert? Mögliche Erklärungen liefert ein Beitrag auf newzdash.com. Dort wurde untersucht, welche News-Websites rund um den Black Friday am besten gerankt haben und welche Suche-Features dafür verantwortlich sind.
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Anmerkung: Auch wenn sich dieser Beitrag auf den US-Markt und die Suchergebnisse in den USA bezieht, so sind die Ergebnisse vergleichbar, denn auch in den USA musste Amazon einen Rückgang der Sichtbarkeit rund um den Black Friday hinnehmen, wenn auch nicht so stark wie in Deutschland.
Zunächst einmal ist die Präsenz von großen News-Websites wie CNN, ZDNet, CNET und The New York Times in den Top Stories der mobilen Suche zu nennen. Dabei zeigte Google für generische Suchanfragen meist die Top Stories als führendes Modul auf den Suchergebnisseiten an.
Google Perspectives erschienen auf fast allen Suchergebnisseiten zu Black Friday, wobei das Feature stark von Publishern dominiert wurde. Dabei ist anzumerken, dass Google Perspectives derzeit nicht auf den deutschen Suchergebnisseiten erscheinen und zumindest nicht als Erklärungsansatz für den Sichtbarkeitsverust von amaton.de in Frage kommen. Bei Google Perspectives handelt es sich um einen Filter, in dem vor allem persönliche Sichtweisen erscheinen, beispielsweise aus Social Media oder auch aus Diskussionsforen.
Sowohl Top Stories als auch Perspectives nehmen Raum auf den Suchergebnisseiten ein und sorgen, wenn sie ganz oben erscheinen, damit dafür, dass andere Ergebnisse nach unten rutschen. Dazu gehören auch Shopping-Ergebnisse wie die von Amazon.
Die Dominanz von großen News-Websites zumindest für bestimmte Suchanfragen rund um den Black Friday ist ein Zeichen dafür, dass redaktioneller Content auch im Bereich von für E-Commerce relevanten Suchanfragen punkten kann - zumindest gilt das für die großen News-Publisher. Das ist kritisch zu hinterfragen, denn oftmals nutzen die großen Publisher ihre Popularität, um sich damit auch im transaktionalen Umfeld zu positionieren.
Das alles sind mögliche Erklärungen für die vorübergehend gesunkene Sichtbarkeit von Amazon rund um den Black Friday. Allerdings zeigen manche anderen E-Commerce-Websites keinen solchen Verlauf, so dass sicherlich auch andere Kriterien eine Rolle spielen können.
Klar ist: Auch im Bereich E-Commerce und für transaktionale Suchanfragen sollte versucht werden, möglichst viele Suche-Features wie zum Beispiel Top Stories oder auch Perspectives zu bedienen.
Vielen Dank an Hanns Kronenberg für den Input.
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