Statcounter weist einen deutlichen Rückgang des Marktanteils von Google unter den Suchmaschinen aus. Gleichzeitig ist der Marktanteil von Bing deutlich gestiegen. Ist diesen Zahlen zu vertrauen?
Google ist die unangefochtene Nummer eins unter den Suchmaschinen. In den meisten Ländern der Erde liegt Google deutlich vorne und hat kaum ernst zu nehmende Konkurrenz. Doch nach aktuellen Zahlen von statcounter soll Googles Vorsprung deutlich geschrumpft sein. Demnach sank der weltweite Marktanteil von 91,4 Prozent im März auf 86,9 Prozent im April. Dagegen legte Bing von 3,4 Prozent auf 5,8 Prozent zu.
Wie kommen diese Zahlen zustande? Dazu muss man wissen, wie statcounter seine Daten erhebt. Dazu greift statcounter auf Plugins zurück, die auf verschiedenen Websites installiert sind. Laut Angaben von statcounter sind das aktuell 1,5 Millionen meist kleinere Websites.
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Zudem kann statcounter nur solche Suchanfragen messen, die in einem Clickout resultieren. Zero Click Searches sind damit also ausgenommen. Das betrifft auch Suchanfragen aus Google SGE und Microsoft Copilot.
Nach Meinung von Lily Ray könnten die Veränderungen trotz dieser Einschränkungen relevant sein:
Weil es zu den Marktanteilen von Suchmaschinen nur wenige vergleichbare Datenquellen gibt, ist es schwer, die Daten von statcounter zu überprüfen. Klar ist aber, dass ein derart drastischer Wechsel der Nutzerpräferenzen eher unwahrscheinlich ist. Dafür müsste es konkrete Gründe geben wie zum Beispiel bahnbrechende neue Features bei der Konkurrenz. Doch nicht einmal die Einführung von ChatGPT beim neuen Bing führt zu einem spürbaren Anstieg des Marktanteils der Suchmaschine. Aus diesem Grund ist eher von einem Datenproblem auszugehen.