Google hat angekündigt, dass es auch weiterhin die klassischen Blue Links, als Suchergebnisse geben werde. Allerdings erhalten kontextbezogene Antworten und Zusammenfassungen eine steigende Bedeutung. Wir können uns also vermutlich auch eine Zweiteilung der Suche einstellen, die es zumindest vorübergehend geben wird.
Google AI Overviews, also die KI-Zusammenfassungen auf den Suchergebnisseiten, sowie der Google AI Mode, der komplett aus KI-generierten Antworten besteht, führen bei Websitebetreibern zur Sorge, dass sie zukünftig deutlich weniger Traffic aus der Suche erhalten werden. Der Grund: Wenn die Antworten bereits direkt auf den Suchergebnisseiten gegeben werden, besteht kein Anlass mehr, auf die Links zu den Webseiten zu klicken, von denen die Informationen stammen.
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Angesprochen auf diese Thematik erklärte Markham Erickson, Vice President, Government Affairs and Public Policy bei Google, laut einem Bericht auf The Verge, es werde auch weiterhin die klassischen Blue Links geben. Es ging dabei um eine Klage von Penske Media Corporation, die unter anderem das Magazin "Rolling Stone" herausbringt, gegen die KI-Zusammenfassungen auf Google.
Erickson betonte erneut dass es Google um ein "gesundes Ökosystem" gehe. Dazu würden die zehn Blue Links gute Dienste leisten. Man habe Nutzer kostenlos zu Milliarden von Publikationen auf der Welt geschickt und man habe nicht vor, dieses Modell abzuschaffen. Es gebe dafür weiterhin Verwendung, und es sei nach wie vor ein wichtiger Teil des Ökosystems. Allerdings würden sich die Vorzüge der Nutzer ändern. Statt faktischer Antworten und zehn Blue Links seien zunehmend kontextbasierte Antworten und Zusammenfassungen gefragt. Auch diese wolle Google anbieten und gleichzeitig die Nutzer zu den wertvollen Inhalten im Inernet schicken. Dabei ändere sich die Bewertung von wertvollen Inhalten. Es sei ein dynamischer Raum.
Diese Antwort deutet darauf hin, dass Google selbst dann, wenn der AI Mode überall verfügbar sein wird, auch weiterhin die klassischen Suchergebnisse bereitstellen wird. Möglich ist, dass Google die Varianten hinter verschiedenen Tabs anbietet wie derzeit, oder dass Google je nach Suchanfrage unterschiedliche Arten von Ergebnissen anzeigen wird.