Eine gelungene Description kann zu einem besseren Ranking einer Webseite führen. Dabei kommt es vor allem auf die richtige Formulierung und das Ausnutzen des verfügbaren Platzes an.
Ist die Description jetzt ein Ranking-Faktor oder nicht? Dazu gibt es zweierlei zu sagen: Einen direkten Einfluss gibt es zwar nicht, wie Google 2007 im Webmaster Central Blog geschrieben hat; eine indirekte Wirkung ist aber mit großer Sicherheit gegeben. Was ist der Grund dafür?
Description eines der wichtigsten Elemente in den Ergebnis-Snippets
Die Description nimmt einen großen Teil der Snippets auf den Suchergebnisseiten ein. Der Description-Text ist mit maximal 155 dargestellten Zeichen so umfangreich, dass er viele Möglichkeiten bietet, die Nutzer zum Klicken zu animieren. Die Klickrate (Click-Through-Rate CTR) wiederum wirkt sich als Faktor direkt auf das Ranking einer Webseite aus. In einem nach wie vor aktuellen Blogbeitrag auf Moz schreibt der Psychologe Dr. Peter J. Meyers über die wichtigsten Nutzer-Kennzahlen, die Einfluss auf das Ranking haben. Neben der Verweildauer der Nutzer nennt er als Schwerpunkt die CTR auf den Suchergebnisseiten. Nicht umsonst weist Google die CTR auch als eigenen Wert innerhalb der Webmaster Tools aus.
Das bedeutet: Eine gute Description führt durch die Verbesserung der Klickrate indirekt zu einem besseren Ranking. Das Formulieren einer guten Description ist jedoch nicht einfach. Abgesehen von der Begrenzung der Zeichenzahl gibt es einige Dinge, die beachtet werden müssen:
5 Regeln für gute Descriptions
- Beschreiben, was die Seite enthält: Die Description sollte einen guten Einblick in die Inhalte und das Thema der Seite vermitteln, damit die Nutzer wissen, was sie erwartet.
- Überzeugen: Der Text sollte so formuliert sein, dass er eine Handlungsaufforderung enthält. Diese muss nicht explizit sein ("Klicken Sie hier!"), sondern der Wunsch nach dem Besuch der Seite beim Nutzer sollte sich aus dem Inhalt heraus ergeben.
- Die richtige Sprache: Je nach angestrebter Zielgruppe sollte die Description so formuliert sein, dass sich die Nutzer angesprochen fühlen. Zum Beispiel sollten Descriptions von Seiten für die breite Masse nicht mit Fachbegriffen gespickt sein. Texte für eher ältere Menschen sollten Wörter aus der Trend- und Umgangssprache vermeiden.
- Die richtigen Wörter: Vor der Formulierung der Description muss man sich überlegen, welche Ziel-Keywords für die jeweilige Seite relevant sind. Diese sollten dann im Text vorkommen, und zwar nicht aus Gründen des Rankings, sondern deshalb, weil gesuchte Begriffe innerhalb des Snippets durch Fettschreibweise hervorgehoben werden.
- Die richtige Länge: Die Description sollte maximal 155 Zeichen enthalten. Anders als beim Title spielt es dabei wohl keine Rolle, wie viele Pixel diese Zeichen einnehmen. Es ist also nicht von der Zeichenart abhängig, wie viele davon angezeigt werden können, ohne abgeschnitten zu werden.
Es darf jedoch nicht vergessen werden, dass Google keine Garantie auf die Anzeige einer gesetzten Description gibt. Sollte der Algorithmus die Description nicht als geeignet ansehen, erzeugt Google einen eigenen Description-Text auf Basis der Seiteninhalte.
Fazit
Die Description ist eines der wichtigsten Instrumente der Onpage-SEO. Sie wirkt sich direkt auf die Klickrate und damit indirekt auf das Ranking aus. Durch den im Vergleich zu anderen Optimierungen geringen Aufwand für die Anpassung der Descriptions ist diese für jeden als einer der ersten Schritte hin zu einem besseren Ranking zu empfehlen.
Titelbild © Gina Sanders - Fotolia.com