Google crawlt mobile Webseiten mit der gleichen Geschwindigkeit wie Desktopseiten. Eine künstliche Verlangsamung, um eine schlechte Verbindung zu simulieren, findet nicht statt.
Gerade für mobile Webseiten ist die Ladezeit ein kritischer Faktor, weil die Daten mobil oft langsamer übertragen werden als zu Hause per DSL-Leitung. Wenn der Googlebot mobile Webseiten besucht, crawlt er diese aber trotzdem genauso schnell wie Desktopseiten. Es findet also keine Simulation verschiedener Verbindungsqualitäten wie LTE, UMTS oder Edge statt.
Diese Auskunft erteilte John Müller heute per Twitter auf Anfrage von Klaus Wockenfoth. Müller sagte wörtlich:
"Nein, beim Crawling ändert sich nichts. Es gibt viele Seiten im Web, da müssen wir nicht extra-langsam crawlen."
Wer mobile Webseiten mit einer simulierten, gedrosselten Netzanbindung testen möchte, kann dazu zum Beispiel auf Lighthouse zurückgreifen. Dieses von Google entwickelte Tool kann auf Wunsch die dem Test zugrunde liegende Anbindung herabsetzen. Damit lässt sich feststellen, wie schnell eine Webseite tatsächlich und unter realen Bedingungen auf dem Gerät des Nutzers geladen wird.
Titelbild © AKS - Fotolia.com