Google rendert keine Seiten, die auf 'noindex' gesetzt sind. Das ist vor allem für Seiten von Bedeutung, die per JavaScript erzeugt werden.
Nach dem Crawlen folgt normalerweise das Rendering. Das bedeutet: Nachdem Google die Ressourcen einer Seite wie HTML, JavaScript und CSS abgerufen hat, wird der Code in einem nächsten Schritt verarbeitet. Beim Rendering, das in manchen Fällen erst Minuten, Stunden oder sogar Tage später erfolgen kann, ermittelt Google die Darstellung der Seite und kann auf diese Weise zum Beispiel erkennen, ob sie mobilfreundlich ist. Google selbst hatte erklärt, im Mittel dauere es nur fünf Sekunden bis zum Rendern einer Seite. In einem Test wurde dagegen gezeigt, dass Inhalte auf manchen JavaScript-Websites auch nach vier Wochen noch nicht gerendert waren.
Insbesondere bei Seiten, deren Inhalte per JavaScript dargestellt werden, ist das Rendering ein wichtiger Schritt, denn hier sind die Informationen im ursprünglichen Quellcode nicht enthalten und somit erst nach dem Rendering verfügbar. Google kann sie daher erst nach dem Rendering für die Suche verwenden.
Wenn im initialen Quellcode einer Seite ein Meta Robots-Tag mit "noindex" gesetzt ist, rendert Google die Seite aber nicht. Das erklärte Johannes Müller im Webmaster-Hangout vom 3. März. Die Folge: Inhalte, die erst nach dem Ausführen von JavaScript sichtbar sind, werden von Google nicht erkannt. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn das Meta Robots-Tag nachträglich per JavScript geändert wird, zum Beispiel von "noindex" auf "index". Google würde das nicht berücksichtigen, womit die Inhalte der Seite für Google verloren wären. Auch Links auf dieser Seite würden von Google nicht gewertet, sofern sie erst nach dem Rendering sichtbar wären.
Vorsicht also bei der Kombination JavaScript und "noindex": Hier solte darauf geachtet werden, dass ein "noindex" nicht schon im initialen Quellcode zu finden ist, sondern erst per JavaScript gesetzt wird.
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