Google kann auch Weiterleitungen mit dem Status 303 folgen. Dabei gilt es, einige Besonderheiten zu beachten.
Normalerweise stellt sich bei Weiterleitungen die Frage, ob eher ein 301-Redirect (dauerhaft) oder ein 302-Redirect (temporär) zu bevorzugen ist. Der wichtigste Unterschied im Hinblick auf Google ist dabei, dass bei einem 302-Redirect die ursprüngliche URL im Index bestehen bleibt, während Google bei einem 301-Redirect die ursprüngliche URL durch das Weiterleitungsziel ersetzt. PageRank wird bei beiden Varianten komplett übertragen.
Neben diesen beiden Arten gibt es noch weitere Formen der Weiterleitung wie zum Beispiel 303-Redirects ("See Other"). Ein 303-Redirect verweist auf eine andere URI (Uniform Resource Identifier). 303-Redirects werden eher nach POST- und seltener nach GET-Requests eines Clients gesendet.
Im Location Field der HTTP-Response erhält der Client bei einem 303-Redirect eine Angabe darüber, wo er eine Ressource finden kann, die anstelle der ursprünglich angefragten Ressource verwendet werden kann. Dabei muss es sich aber nicht um die Original-Ressource handeln, die ursprünglich angefragt wurde.
So viel zur Theorie. Was bedeutet die Verwendung von 303-Redirects im Hinblick auf Google? Kann der Googlebot 303-Redirects folgen?
Das ist wahrscheinlich der Fall, was sich aus der Antwort von Johannes Müller auf eine entsprechende Anfrage entnehmen lässt. Er schrieb auf Twitter, man müsse sich deshalb keine Sorgen machen. Er deutete an, dass die Dokumentation zu 303-Redirects in die Google-Hilfe eventuell noch eingebunden werden müsse:
Auch bei 303-Redirects bleibt vermutlich jeweils die ursprüngliche URL im Google-Index erhalten - ähnlich der Situation bei 302-Redirects. Ob auch bei einem 303-Redirect der volle PageRank übertragen wird, schrieb Müller übrigens nicht.
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