Es ist möglich, dass Google zukünftig bei der Bewertung der Ladezeiten von Webseiten feinere Unterscheidungen vornimmt.
Bisher bewertet Google die Ladezeit von Webseiten nur in den Kategorien "normal" und "sehr langsam". Das bedeutet, dass besonders langsame Seiten im Vergleich mit anderen, schneller ladenden Seiten in der Suche benachteiligt werden können, sofern die Seiten ansonsten weitgehend gleichwertig sind.
Das könnte sich in Zukunft ändern. Im Webmaster-Hangout vom 17.3. deutete Johannes Müller an, es sei möglich, dass die Bewertung des Page Speeds zukünftig in feineren Stufen erfolgen könne. Derzeit lohne es sich allerdings noch nicht, viel Aufwand in die Beschleunigung einer Seite um einige Millisekunden zu stecken.
Zudem sei es schwierig, geringfügige zu messen, weil Google hier eine Mischung aus Labor- und Felddaten verwende. Erst kürzlich hatte Müller erklärt, es sei kaum möglich, aufgrund der verschiedenen Faktoren den genauen Page Speed einer Webseite zu bestimmen.
Auf die Frage, ob Google besonders schnellen Seiten einen zusätzlichen Rankingbonus gewähre, antwortete Müller, das eine bedinge das andere. Wenn langsame Seiten Nachteile in der Suche hätten, ergäben sich daraus Vorteile für die schnelleren. Ob dabei besonders schnelle Seiten mehr profitieren als Seiten mit normaler Ladezeit, ließ Müller offen.
Es dürfte also weiterhin gelten: Zu viel Aufwand sollte man nicht in die Optimierung der Ladezeiten stecken, wenn eine Website im Normalbereich rangiert. Minimale Verbesserungen dürften sich weiterhin nicht oder nur kaum auf die Rankings auswirken.
Titelbild: Copyright Olivier Le Moal - Fotolia.com
SEO-Newsletter bestellen