Das Google Core-Update vom Mai hat offenbar viele Websites mit User Generated Content betroffen. Zu den Gewinnern gehört beispielsweise Pinterest, während Twitter, Snapchat und weitere verlieren.
Das Google Core-Update vom Mai ist abgeschlossen, erste Analysen zu den Auswirkungen und betroffenen Faktoren liegen vor. Dabei zeigte sich, dass von Nutzern eingestellte Inhalte, sogenannter User Generated Content, eine Rolle gespielt haben könnten. Solche Inhalte können für bestimmte Suchanfragen tatsächlich hilfreich und relevant sein. Allerdings ist es wichtig, User Generated Content klar als solchen zu kennzeichnen, damit die Inhalte nicht mit Beiträgen von Experten verwechselt werden können. Auch sollte die Qualität solcher Inhalte geprüft werden, bevor man sie von Google indexieren lässt.
Für einen Zusammenhang zwischen dem Google Core-Update vom Mai und User Generated Content spricht, dass viele Websites mit solchen Inhalten deutliche Veränderungen ihrer Sichtbarkeit erfahren haben - sowohl nach oben als auch nach unten. Das zeigt eine Liste von SEO Matt Smith, die von Lily Ray auf Twitter geteilt wurde:
Zu den Gewinnern gehört zum Beispiel Pinterest. Die deutsche Version, pinterest.de, konnte ihre Sichtbarkeit (Sistrix) im Zuge des Updates um etwa 160 Prozent steigern. Auch andere Pinterest-Domains und weitere Websites mit überwiegend User Generated Content wie tumblr.com konnten deutlich zulegen.
Doch es gab auch Verlierer. Zu ihnen gehören zum Beispiel tagged.com (minus 45 Prozent), Twitter (minus 28 Prozent) oder Snapchat (rund minus 19 Prozent). Das zeigt: Der Anteil von User Generated Content alleine erklärt die Veränderungen nach oben oder nach unten nicht.
Dass gerade Pinterest so stark zulegen konnte, ist besonders bemerkenswert, denn neben den von den Nutzern hochgeladenen Pins gibt es dort nur wenig Text. Google hatte aber zuletzt erklärt, dass auch solche Inhalte von vielen Nutzern gesucht würden.
Das Core-Update vom Mai hat mutmaßlich zu einer besseren Zuordnung von Suchergebnissen zu den Nutzerinteressen geführt. Offenbar sind zumindest bestimmte Formen von User Generated Content derzeit sehr gefragt.
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