Duplicate Content ist für Google in vielen Fällen unproblematisch und lasse sich außerdem kaum vollständig vermeiden.
Zu den "SEO-Grunddisziplinen" gehört es, Duplicate Content zu vermeiden, also gleiche Inhalte, die auf verschiedenen URLs vorkommen. Die Annahme lautet, dass die einzelnen URLs für die entsprechenden Inhalte miteinander um die besten Rankings konkurrieren, was letztendlich den Rankings aller betroffenen URLs schade.
Dass Duplicate Content in vielen Fällen unproblematisch ist, erklärte Johannes Müller im Webmaster-Hangout vom 26. Juni. Darin ging es um die Frage, ob Kategorieseiten von Google als Duplicate Content betrachtet werden könnten, weil dort Inhalte aufgeführt sind, die in den zu einer Kategorie gehörenden Beiträgen oder Artikeln enthalten sind.
Laut Google müssen Kategorieseiten kein Duplicate Content sein. Wenn Nutzer nach einem bestimmten Textbereich suchen, dann würde Google die Seite bestimmen, die dafür am relevantesten ist. Das kann je nach Suchanfrage zum Beispiel eine Kategorie- oder eine Produktseite sein.
Duplicate Content ist laut Müller ohnehin nicht automatisch schlecht und lässt sich auch kaum vermeiden. Eine Website werde nicht aus den Suchergebnissen entfernt, nur weil es dort Duplicate Content gebe.
Duplicate Content muss also nicht schlimm sein. Es kommt immer auf den Einzelfall an. Natürlich sollte man darauf achten, dass derselbe Artikel nicht unter verschiedenen URLs verfügbar ist. Auszüge von Text dürfen dagegen durchaus auf verschiedenen Seiten vorkommen.