Google empfiehlt, ausverkaufte Einzelprodukte nicht im Shoppingbereich zu belassen. Man könne sie aber weiter indexiert lassen, zum Beispiel in einem Archivbereich.
Der Umgang mit ausverkauften Produkten in Onlineshops aus SEO-Sicht ist nicht ganz einfach. So hatte zum Beispiel im Jahr 2014 Matt Cutts von Google dazu geraten, je nach Größe des Shops unterschiedlich vorzugehen:
- Kleine Onlineshops können auf ähnliche Produktseiten verlinken
- Mittlere Onlineshops: Wenn kein neues Lieferdatum bekannt ist: eine 404-Seite schalten. Ist ein neues Lieferdatum bekannt, auf der Produktseite darüber informieren.
- Große Onlineshops: Hier sollte im Voraus per Meta-Datum "unavailable_after" darüber informiert werden, ab wann ein Produkt nicht mehr lieferbar ist.
Doch wie ist es mit individuell hergestellten Einzelprodukten aus? Wenn diese ausverkauft sind, muss man sie nicht gleich aus dem Google-Index entfernen, wie John Müller in den Office Hours vom 27. Oktober erklärte. Es ging dabei um einen Shop, der einzelgefertige Schmuckstücke verkauft. Einzelstücke seien repräsentativ für diesen Shop, und er würde die Produkte beibehalten, erklärte Müller. Dazu würde sich zum Beispiel ein Archiv anbieten.
Problematisch könne es sein, für solche ausverkauften Einzelprodukte weiterhin eine Produktseite beizubehalten, denn diese könnten als Soft-404-Seite gewertet und dann aus dem Index genommen werden.
Wenn man aber ein Bild auf einer Archivseite hätte, dann könne dieses für längere Zeit indexiert bleiben und weiterhin in der Bildersuche erscheinen. Das sei besser als eine Produktseite, die aus dem Index verschwinden würde.
Durch das Verschieben von Bildern in eine Galerie könne man ihnen außerdem mehr Gewicht in der Bildersuche verleihen. Einzelne, verlorene Seiten auf einer Website hätten es dagegen schwerer.
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