Für Google werden im Zusammenhang mit dem Page Experience Update nur die Core Web Vitals zählen, wenn es um die Ladezeit geht. Andere Metriken zur Messung der Geschwindigkeit werden keinen Einfluss auf die Rankings haben, können aber dennoch wichtig sein.
Das Google Page Experience Update, das im kommenden Jahr stattfinden wird (ein genauer Termin steht noch nicht fest), wird verschiedene Faktoren umfassen. Zu Ihnen gehören die Mobilfreundlichkeit, Safe Browsing, die Verwendung von HTTPS, der Verzicht auf störende Interstitials sowie die sogenannten Google Core Web Vitals.
Die Google Core Web Vitals umfassen verschiedene Kennzahlen, die sich zum Teil auf die Ladezeit beziehen. Dazu gehört zum Beispiel der Largest Contentful Paint (LCP). Er gibt an, nach welcher Zeit das größte Element im Viewport sichtbar wird. Damit lässt sich ausdrücken, wann die Hauptinhalte einer Seite gerendert sind.
Werden nach dem Page Experience Update auch noch andere Geschwindigkeitsmetriken außer denen in den Core Web Vitals eine Rolle für die Rankings in Google spielen?
Nein, sagte John Müller in den deutschsprachigen Google Office Hours vom 29. Oktober. Zusätzliche Metriken zur Ladezeit, wie man sie zum Beispiel in Tools wie Google Lighthouse finden kann, spielen demnach für die Page Experience als Rankingfaktor keine Rolle.
Wie Müller weiter erklärte, würden die Google Core Web Vitals getrennt für Mobile und Desktop bestimmt. Wenn eine Website auf dem Desktop schnell lade, mobil aber langsam sei, gebe es keine negativen Auswirkungen auf die Rankings in der Desktop-Suche, in der mobilen Suche möglicherweise aber schon.
Müller empfahl, dennoch auch andere Aspekte der Website-Performance zu beachten, auch wenn diese keinen direkten Einfuss auf die Rankings haben. Wenn auf einer Website zum Beispiel der Kaufprozess zu langsam sei, dann könne sich das negativ auf die Konversionsrate auswirken.
Als weiteren Tipp gab Müller mit, Labordaten aus Tools wie PageSpeed Insights zur Fehleranalyse zu verwenden, wenn man sehe, dass die Core Web Vitals Probleme anzeigen, wenn die Seiten also bei den tatsächlichen Nutzern nicht die nötige Performance liefern.