Google hat davon abgeraten, Web Stories nur als Anreiz zu verwenden, um weitere Nutzer für Blogposts zu gewinnen. Die Qualität von Web Stories sei wichtig, und Google werde versuchen, Web Stories ohne Mehrwert nicht in der Suche und auch nicht in Google Discover anzuzeigen. In einem Blogpost hat Google die Dos und Dont's für Web Stories zusammengefasst.
Web Stories sind ein recht neues Format, das es erlaubt, Geschichten in knapper Form und mit Schwerpunkt auf visueller Darstellung zu erzählen. Google zeigt Web Stories nicht nur in der Suche, sondern auch in Discover an. Viele Websitebetreiber und Publisher versprechen sich von dem neuen Format zusätzlichen Traffic auch für ihre Website bzw. für ihren Blog.
Zu diesem Zweck werden Web Stories häufig als Teaser verwendet: Ein kleiner Teil einer Geschichte wird erzählt, doch wer mehr wissen möchte, muss sich zum zugehörigen Blogbeitrag durchklicken. Dieser Praxis hat Googe aber nun in einem Blogpost eine Absage erteilt. Web Stories funktionieren demnach nicht als reiner Akquisitionskanal:
"While Web Stories can help grow traffic to your domain and raise your visibility, they likely will not work as a pure acquisition channel where users have to click through to complete their content journey."
In vielen Fällen ist zusätzlicher Traffic auf einer Website gleichbedeutend mit zusätzlichen Einnahmen, zum Beispiel durch Werbung. Google weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass auch in Web Stories Anzeigen geschaltet werden können, die programmatic ads for Web Stories.
Google achte auch bei Web Stories auf die Qualität. Ein Ein- oder Zweiseiter für einen Blogpost erzähle dagegen keine zufriedenstellende Geschichte, weshalb Google anstrebe, solche Web Stories nicht anzuzeigen. Allerdings sei es durchaus legitim, aus einer Web Story auf einen Blog zu verlinken.
"Google wants to send users to the best content, so the quality of your stories is very important in determining if they show up on Search and Discover. In other words: A critical ranking signal at Google is the quality of your content. And a one- or two-page teaser for your blog post doesn’t tell a satisfying story to a reader, so Google will do its very best to not show these to users."
Google hat dazu einige Dos und Don'ts in Form von Beispielen zusammengefasst, auf die es bei Web Stories ankommt.
Dos für Web Stories:
- Eine Inspirationsliste für Shopping, in der Produkte hervorgehoben werden und die zu Orten oder Geschäften verlinkt, an denen man die Produkte erwerben kann
- Eine kurze Version eines Rezepts mit einer kompletten Zutatenliste und mit zusätzlichen Informationen, die man per Klick erhalten kann. Dadurch werden die Nutzer zum Kochen inspiriert und können sich Details zum Rezept ansehen, wenn sie daran interessiert sind. Dabei handelt es sich um eine Story mit einem Anfang und einem Ende.
- Eine Stroy, die mit einem Artikel zum selben Thema verbunden ist, wobei die Informationen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden. Als Beispiel wird ein "Making Of" für ein Rezept genannt.
Dont's für Web Stories:
- Eine Story bestehend aus drei Seiten mit dem Thema "Die 10 besten Fernsehsendungen", wobei die Story bei Nummer 3 endet und den Leser dazu zwingt, für den Rest der Liste auf einen Blog zu springen
- Eine Story mit nur einer Seite, die in der Überschrift ein Rezept erwähnt, aber nur einige Bilder enthält, die auf eine Website verweisen
- Eine Liste besonders sehenswerter Städte, wobei in der Web Story nur eine Stadt mit einem Foto zu sehen ist, während man für weitere Informationen den zugehörigen Blog aufrufen muss.
Auf diese Punkte sollte man also achten, wenn man sicherstellen möchte, dass die eigenen Web Stories auch zukünftig von Google angezeigt werden.