Obwohl AMP-Seiten einige Vorzüge in der Suche einbüßen werden, hat das Framework auch weiterhin eine Daseinsberechtigung und wird von Google weiterentwickelt.
Manche sehen angesichts der Öffnung der Top Stories in der mobilen Suche von Google auch für Nicht-AMP-Seiten sowie den erweiterten Möglichkeiten für solche Seiten in Google News bereits das Ende des AMP-Frameworks kommen. In der Tat ist es so, dass damit wichtige Argumente für den Einsatz von AMP wegfallen. Zukünftig ist statt der Festlegung auf eine bestimmte Technologie die Page Experience der Seiten das entsprechende Kriterium, aber eben nicht das einzige. Weitaus wichtiger sind die Qualität und die Relevanz der Inhalte.
Zudem wird Google ab Mitte Juni kein AMP-Badge mehr für entsprechende Suchergebnisse anzeigen. Dieses wird ersetzt durch eine Kennzeichnung für Seiten mit einer guten Page Experience.
Doch auch ohne diese Privilegien kann AMP große Vorteile für eine Website bieten. Das wichtigste Argument: AMP-Seiten zeigen häufig eine sehr gute Performance und erfüllen meist die Anforderungen an die Google Core Web Vitals. Das gilt besonders dann, wenn AMP-Seiten aus der Google Suche und damit aus dem Google Cache aufgerufen werden. Hinzu kommt, dass es durch die Verwendung eines AMP-Plugins für verschiedene Content Management Systeme wie WordPress recht einfach möglich ist, die Leistung der Seiten zu verbessern.
Das Ausspielen aus dem Google Cache ist der größte Kritikpunkt an AMP: Google wird vorgeworfen, sich zwischen die Website und die Nutzer zu stellen und damit als Gateway zu fungieren.
Wie auch immer man zu AMP steht: Es ist nicht davon auszugehen, dass Google die Weiterentwicklung einstellen wird. Erst kürzlich hatte Google die Vorzüge von AMP herausgestellt. Zudem gibt es ständig neue Features wie zuletzt Verbesserungen für die Privatsphäre.
Wie auch immer man zu AMP steht: Es bleibt eine freiwillige Entscheidung, das Framework einzusetzen. Gut ist, dass Google die Festlegung auf AMP für bestimmte Vorzüge aufgibt. So ist es jedem und jeder selbst überlassen, auf welche Weise die Page Experience optimiert werden soll.
Wer auch weiterhin auf AMP setzen will, kann dies tun, ohne ein großes Risiko einzugehen, auf eine aussterbende Technologie zu setzen.
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