Auf dem Live-Event aus Paris vom 8. Februar stellt Google wichtige neue Suche-Features vor. Zu den wichtigsten Produkten gehört der Chatbot Bard, der schon in dieser Woche für die ersten Nutzer verfügbar sein soll.
Mit Spannung wurde Googles Live-Event aus Paris erwartet. Aufgrund der dynamischen Entwicklung auf dem Gebiet der Chatbots und der seit kurzer Zeit verfügbaren neuen Version von Bing mit ChatGPT sieht sich Google unter Zugzwang. So kam es nicht überraschend, dass Google mit 'Bard' die Veröffentlichung eines eigenen Chatbots in naher Zukunft in Aussicht gestellt hat.
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Google hat sich seit seiner Einführung vor 25 Jahren deutlich verbessert. Dazu tragen neue Features wie Google Lens bei. Prabhakar Raghavan stellte diese und weitere Features vor.
Zero-Shot Machine Translation
Weitere Features sind Google Translate, das schon heute Übersetzungen zwischen 133 Sprachen bietet. Hinzu kommen 33 weitere Sprachen im Offline-Modus. Per Zero-Shot Machine Translation können zukünftig 24 weitere zu übersetzende Sprachen hinzugefügt werden. Unter Zero-Shot Machine Translation wird eine KI-Technik verstanden, die neue Sprachen lernen kann, ohne jeweils ein einziges Übersetzungspaar gesehen zu haben.
Ein weiterer Schwerpunkt von Google liegt auf visuellen Informationen. Hier spielt die Kamera von Mobiltelefonen eine wichtige Rolle. Google Lens wird inzwischen mehr als zehn Milliarden Mal pro Monat verwendet. Prabhakar Raghavan sprach vom Zeitalter der visuellen Informationen.
Neu ist, dass es mit Google Lens möglich sein wird, nach all dem zu suchen, was auf Websites oder auf dem Screen des Mobiltelefons zu sehen ist. So ist es zum Beispiel möglich, nach dem Standort eines Gebäudes zu suchen, von dem man ein Bild auf sein Handy gesendet bekommt.
Weitere Neuheit: Google Multisearch soll in den kommenden Monaten weltweit verfügbar sein.
Ankündigung von Google Bard
Spannend wird es in Punkto KI: Hier hat Google zum Beispiel mit dem Transformer-Modell die Grundlagen für viele heute verfügbare KI-Produkte gelegt.
Bard basiert auf LaMDA und kann auch bei komplexeren Aufgaben untersützen. Dabei wird Bard auf aktuelle Informationen zugreifen können. Wie zuvor berichtet wird Bard zunächst auf einer leichtgewichtigen Version von LaMDA basieren, um die benötigte Rechenleistung zu deckeln und mehr Nutzer bedienen zu können. Bard soll bereits in dieser Woche für erste Nutzer verfügbar sein.
NORA-Suchanfragen
Ein weiteres Thema sind sogenannte NORA-Suchanfragen. NORA steht für "No One Right Answer", also für Suchanfragen, auf die es keine einfache und eindeutige Antwort gibt. Auch für solche Suchanfragen wird Google zukünftig per KI passende Antworten liefern können - zum Beispiel auf die Frage, welche Sternenkonstellation am günstigsten zum Betrachten von Sternen ist.
Google legt bei alldem großen Wert auf "Responsible AI", also darauf, die KI in verantwortungsvoller Art und Weise einzusetzen. Dazu gehören zum Beispiel qualitativ hochwertige Antworten und das Vermeiden von Falschinformationen.
Auch für Google Maps gibt es Neues, zum Beispiel die neue "Immersive View", mit der man sich Szenarien im Detail ansehen und unterschiedliche Zeiten auswählen kann, um zu sehen, wie es dort zu einer bestimmten Zeit aussieht.
Die neue Immersive View wird bereits heute für erste Städte ausgerollt.
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