Google hat die Nutzungsbedingungen für seine KI-Dienste und -Modelle erweitert. Nicht erlaubt ist es beispielsweise, insbesondere bei sensiblen Themen Expertise vorzutäuschen und automatische Entscheidungen zu treffen.
Nachdem Google vor wenigen Tagen die Bereitstellung neuer KI-Dienste und -Modelle für Entwickler und auch für Google Workspace angekündigt hatte, wurden die Nutzungsbedingungen für die Dienste angepasst. Nicht erlaubt ist es demnach,
- gefährliche, verbotene oder schädigende Aktivitäten durchzuführen, die Nutzer beispielsweise zum Begehen von Verbrechen verleiten können. Auch das Erzeugen und Verbreiten von Spam ist untersagt.
- Inhalte zu erzeugen, die zu Falschinformation führen, wie zum Beispiel das Vortäuschen menschlicher Autoren oder die Darstellung von Inhalten als Originale mit dem Ziel, die Nutzer zu verwirren. Auch das Vortäuschen von Expertise oder von Fähigkeiten insbesondere in sensiblen Bereichen wie Gesundheit, Finanzen, Regierungsdiensten oder Rechtsdienstleistungen zählt dazu. Es dürfen keine automatischen Entscheidungen in Bereichen gefällt werden, welche die materiellen oder individuellen Rechte oder das Wohlbefinden betreffen. Hierzu zählen insbesondere Finanzen, Rechtliches, Arbeitsbelange, Gesundheit, wohnen, Versicherungen und die soziale Wohlfahrt.
- Inhalte eindeutig sexueller Natur zu erzeugen.
In seinen ergänzenden Nutzungsbedingungen weist Google außerdem darauf hin, dass es sich bei den angebotenen KI-Funktionen um experientelle Dienste handelt, die manchmal unpassende oder verletzende Inhalte erzeugen können, die nicht Googles Ansichten entsprechen. Bevor man sich auf die Dienste verlasse und durch sie erzeugte Inhalte veröffentliche, solle man diese prüfen und bewerten.
Man solle sich nicht auf die Dienste verlassen, wenn es um medizinische, rechtliche, finanzielle oder andere Themen gehe, bei denen es auf professionellen Rat ankomme. Die entsprechenden Inhalte seien lediglich zu Informationszwecken gedacht, seien aber keinesfalls Ersatz für eine professionelle Beratung:
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