Google arbeitet laut einem Bericht der New York Times an einer komplett neuen Suchmaschine. Die bestehende Suche soll um KI-Features erweitert werden. Der Name dieses Projekts lautet ‚Magi‘.
Im Konkurrenzkampf um die besten KI-Features und -Funktionen scheint Google inzwischen selbst vor einem kompletten Neubau der Suche nicht mehr zurückzuschrecken. Wie die New York Times berichtet, will Google eine komplett neue und auf KI basierende Suchmaschine bauen. Die bestehende Suche soll um KI-Features erweitert werden. Dieses Projekt trägt den Namen ‚Magi‘. Der Begriff basiert auf ‚Magus‘, was so viel wie ‚Zauberer‘ bedeutet.
Mehr Personalisierung und Antizipation der Bedürfnisse
Die neue Suchmaschine soll den Nutzern eine deutlich stärker personalisierte Erfahrung ermöglichen als die derzeitige Version der Suche. Dabei sollen auch die Bedürfnisse der Nutzer antizipiert werden. Das System soll auf Grundlage der Suchanfragen der Nutzer lernen, was sie wissen wollen, und das schon zu Beginn der Nutzung. Dabei sollen Listen von vorausgewählten Objekten zum Kauf sowie weitere Informationen angeboten werden. Der Schwerpunkt würde mehr auf Konversationen liegen. Das soll sich ein wenig anfühlen wie das Plaudern mit einer hilfsbereiten Person.
Magi auch weiterhin mit Werbung
Lange bevor Google seine neue Suchmaschine auf den Markt bringen wird, werden laut Bericht im Zuge des ‚Magi‘-Projekts neue Features zur bestehenden Suche hinzugefügt. Daran arbeiten demnach mehr als 160 Personen in Vollzeit. Wichtig für Google ist, dass Anzeigen im Zusammenhang mit Magi auch weiterhin Bestandteil der Suchergebnisse sein werden. Durch die neuen Chatbots wie ChatGPT von OpenAI oder Google Bard könnten Werbeanzeigen in der Suche an Bedeutung verlieren.
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Zu den neuen Features könnten auch Antworten auf Fragen zum Erstellen von Software-Code gehören. Google könnte unterhalb der Antworten auf solche Fragen Anzeigen platzieren.
Veröffentlichung erster neuer Features schon im Mai?
Schon im kommenden Monat könnte Google verschiedene KI-Tools der Öffentlichkeit bereitbestellen. Weitere Features könnten im Herbst folgen. Zunächst sollen die Features für maximal eine Million Nutzer bereitgestellt werden. Die Anzahl soll nach und nach auf 30 Millionen Nutzer bis Ende des Jahres erweitert werden.
Zahlreiche neue KI-Features zumindest in der Ideenphase
Zu den weiteren Ideen für KI-basierte Features gehören zum Beispiel die Kombination von Google Earth mit KI sowie die Suche nach Musik in einer Konversation mit einem Chatbot. Ein Tool mit dem Namen GIFI würde per KI Bilder in Googles Ergebnissen der Bildersuche erstellen. Und per Searchalong könnten Nutzer einem Chatbot Fragen stellen, während sie im Chrome Browser surfen.
Googles Sorgen
Ein Grund für diese Aktivitäten soll laut dem Bericht der New York Times die Sorge Googles sein, Samsung könnte sich bei der Auswahl des Suche-Anbieters für seine Smartphones von Google abwenden und stattdessen mit Microsoft und dessen Suchmaschine Bing eine Partnerschaft eingehen. Und auch die Partnerschaft Googles mit Apple steht zur Verlängerung an.
Die Pläne für Googles neue Suchmaschine sollen sich noch im Anfangsstadium befinden. Einen konkreten Zeitplan dafür gibt es noch nicht.