Das gerade laufende Google Helpful Content Update bringt einige Änderungen mit sich. So warnt Google jetzt davor, Subdomains und Unterverzeichnisse ungeprüft für Third-Party-Websites bereitzustellen. Außerdem sollte man das Datum von Inhalten nicht manipulieren.
Das seit dem 14. September laufende Helpful Content Update zeigt einige Besonderheiten. Google hat seine Dokumentation zu Helpful Content angepasst (Hinweis: Aktuell scheinen zumindest einige der Änderungen nur in der englischsprachigen Dokumentation vorzuliegen) und hat zum Beispiel den bisherigen Hinweis geändert, dass Inhalte "von Menschen für Menschen" erstellt werden sollen. Stattdessen heißt es jetzt nur noch "für Menschen". Damit trägt Google dem wachsenden Anteil von KI-Inhalten Rechnung. Google hatte seinen Standpunkt bezüglich solcher Inhalte in letzter Zeit verändert und lässt diese nun auch unter bestimmten Bedingungen zu.
Vorsicht bei Content von Drittanbietern
Wichtig ist außerdem ein neuer Hinweis auf Inhalte von Drittanbietern. Google warnt jetzt davor, dass solche Inhalte in die Gesamtbewertung einer Website einfließen können. Das ist zum Beispiel dann relevant, wenn Websites ihre Subdomains oder Unterverzeichnisse für Websites von Dritten zur Verfügung stellen. Hier ist es wichtig, auf die Qualität der Inhalte zu achten, um zu vermeiden, dass die Website insgesamt keinen Schaden nimmt. Gary Illyes hatte dazu auf LinkedIn empfohlen, dass man solche Inhalte nicht indexieren lassen sollte, wenn die Qualität nicht stimmt. Gleichsam betont Google aber auf Twitter, dass es nicht gegen Googles Richtlinien verstoße, Subdomains oder Verzeichnisse Dritten bereitzustellen.
Neue Handlungsempfehlung für Helpful Content Updates
Neu hinzugekommen in Googles Dokumentation ist auch eine Handlungsempfehlung: Wer bereits hilfreiche Inhalte erstelle, müsse bei Helpful Content Updates nichts unternehmen und könne sogar davon profitieren. Vermute man aber, dass Verluste aufgrund eines solchen Updates entstehen, dann solle man die Inhalte prüfen und alles, was nicht hilfreich ist, entweder verbessern oder entfernen.
Datum von Artikeln nicht manipulieren und Aktualität vortäuschen
Im Bereich "Inhalte nicht in erster Linie für Suchmaschinen erstellen" wird davor gewarnt, das Datum von Beiträgen nachträglich zu manipulieren, damit diese aktueller erscheinen. Diese Praxis ist heute noch häufig zu beobachten - auch auf manchen großen Websites. Ebenfalls neu ist der Hinweis, dass alleine das Hinzufügen oder das Entfernen vieler Inhalte mit dem Ziel, eine Website aktueller erscheinen zu lassen, um bessere Rankings zu erzielen, nichts bringt.
Prüfung durch Experten genügt
Ergänzt wurde außerdem der Hinweis, dass Inhalte von Experten geschrieben oder geprüft werden sollten. Bisher hieß es nur "erstellt".
Und schließlich weist Google darauf hin, dass Bewertungen von Seiten durch die Google Search Quality Rater keinen direkten Einfluss auf die Rankings nehmen - was ja schon lange bekannt ist.
'Hidden Gems' kommen später
Was das aktuelle Helpful Content noch nicht bringt, ist das versprochene "Heben von versteckten Schätzen" oder "Hidden Gems". Google hatte im Mai dieses Jahres angekündigt, dass kleinere Websites und Blogs mit hilfreichen Inhalten in der Suche profitieren sollen. Wie Google auf Twitter schreibt, ist das aber noch in Arbeit:
In den nächsten Tagen und Wochen wird zu beobachten sein, ob sich Googles Hinweise für die betreffenden Websites auch tatsächlich auswirken werden.
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