Google unterscheidet bei der Bewertung der Inhalte einer Webseite nicht mehr zwischen verschiedenen Varianten zur Betonung einzelner Wörter oder Textpassagen im HTML-Code.
HTML bietet verschiedene Möglichkeiten, einzelne Wörter oder ganze Abschnitte hervorzuheben. So können zum Beispiel zur Fettschreibung sowohl das <strong>- als auch das <b>-Tag verwendet werden. Kursivschreibung lässt sich sowohl per <i> als auch per <em> anwenden.
Streng genommen sind <strong> und <em> eher semantisch, also inhaltlich zu betrachten, während es bei <b> und <i> rein um die Darstellung geht.
Google unterscheidet bei der Bewertung der Inhalte jedoch nicht mehr zwischen diesen verschiedenen Tags. Das hat Johannes Müller in einem aktuellen Webmaster-Hangout erklärt. Er sagte, früher habe Google noch differenziert, dies sei aber inzwischen im Grunde nicht mehr der Fall.
Wenn man Inhalte als besonders wichtig kennzeichnen möchte, könne man dies auf verschiedene Weisen erreichen. Manche würden es bevorzugen, Text zu unterstreichen, andere bevorzugten Fettschreibung. Google vertraue solchen Hinweisen normalerweise. Das gelte auch für Überschriften und Unterüberschriften. All dies liefere Google zusätzliche Informationen über eine Seite.
Man solle sich also nicht zu viele Gedanken machen, welche der verschiedenen Möglichkeiten zum Hervorheben von Text man wählt.
Bereits 2006 hatte Matt Cutts eine ähnliche Aussage über Googles Bewertung verschiedener HTML-Tags getroffen. Bereits damals hieß es, es sei im Grunde egal, welche Variante man wähle.
Das Hervorheben von Inhalten kann übrigens tatsächlich einen Rankingeffekt haben - das hatte Johannes Müller im Jahr 2017 mitgeteilt.
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