Eine aktuelle US-Umfrage zeigt, dass viele Nutzer Facebook zumindest zeitweise den Rücken kehren. Mehr als ein Viertel der befragten Erwachsenen hat angegeben, die Facebook-App von ihrem Smartphone gelöscht zu haben.
Die Facebook-Nutzergemeinde wechselt laut einer aktuellen Umfrage ihre Gewohnheiten.Vermutlich aufgrund der jüngsten Vorfälle im Hinblick auf private Daten haben mehr als die Hälfte der befragten Personen angegeben, sie hätten innerhalb der letzten zwölf Monate ihre Einstellungen zur Privatsphäre angepasst.
Weitaus gravierender für das Unternehmen dürfte aber sein, dass 42 Prozent der Befragten angaben, dass sie Facebook für mehrere Wochen nicht besucht hätten, während mehr als ein Viertel (26 Prozent) die Facebook-App von ihrem Smartphone gelöscht haben. Insgesamt haben 74 Prozent der befragten Facebook-Nutzer eine der genannten Verhaltensweisen an den Tag gelegt.
Alarmierend für Facebook sollte auch der Umstand sein, dass unter den Befragten vor allem die Jüngeren zwischen 18 und 29 Jahren angaben, die Facebook-App gelöscht zu haben (44 Prozent)
Die Umfrage wurde vom Pew Research Center im Zeitraum vom 29. Mai bis zum 11. Juni dieses Jahres unter Erwachsenen aus den USA durchgeführt. Damit erfolgte der Erhebung kurze Zeit nach dem Datenskandal im Zusammenhang mit dem Unternehmen Cambridge Analytica.
Entgegen den Vorwürfen, auf Facebook gebe es ein Übergewicht demokratischer Inhalte, zeigte die Studie, dass der Anteil republikanischer und demokratischer Nutzer auf der Plattform in etwa gleich ist. Einen signifikanten Unterschied in den oben genannten Zahlen gibt es zwischen den beiden politischen Lagern nicht.
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