Googles Algorithmen bewerten Websites nicht nach einem bestimmten EAT-Kriterium. EAT dient Googles Qualitätstestern zur Bewertung von Suchergebnissen. Dennoch kann EAT zumindest als eine Annäherung an das verstanden werden, was die Google-Algorithmen bei ihrer Einstufung von Inhalten zugrunde legen.
Noch immer ist "EAT" eine häufig zitierte Abkürzung, wenn es um SEO geht. Sie steht für "Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness", also für "Erfahrung, Maßgeblichkeit und Vertrauenswürdigkeit". EAT ist ein Begriff aus den Richtlinien für Qualitätstester, die Google herausgibt und regelmäßig aktualisiert. Sie dienen als Grundlage für die Bewertung von Suchergebnissen durch von Google beaufragte Qualitätstester.
Häufig wird der EAT-Ansatz im Bereich der SEO verwendet, um die Qualität von Webseiten zu beschreiben. Dabei wird zumindest manchmal unterstellt, EAT sei ein Kriterium, das die Google-Algorithmen für die Berechnung der Rankings verwenden würden.
Dass es nicht so ist, hat jetzt Danny Sullivan von Google klargestellt. Er schrieb auf Twitter, Googles Systeme würden nicht nach EAT schauen. Die Qualitätstester würden EAT nutzen, um zu prüfen, ob die Systeme gut funktionieren und gute Informationen liefern würden.
Es gebe viele verschiedene Signale, die, wenn alles richtig laufe, zu dem passen würden, was einer guten durch Menschen ausgeführten EAT-Bewertung entspreche:
Sullivan verwies in seinem Tweet auf einen Beirag im Google-Blog vom August 2019, in dem beschrieben wird, was Webmaster im Zusammenhang mit Core-Updates beachten sollten. Auch darin geht es um Qualität und um die Frage, wie man die Qualität seiner Website hinterfragen kann.
In einem weiteren Tweet schrieb Sullivan, dass die von den Qualitätsprüfern erfassten Daten nicht als Trainingsdaten für die Verbesserung der Google-Algorithmen genutzt würden. Damit widerspricht er der Annahme, es gebe zumindest einen mittelbaren Zusammenhang zwischen Qualitätstests und Rankings.
Die Betrachtungsweise bei der Bewertung der Google-Ergebnisse durch Qualitätsprüfer und die Berechnung der Rankings für die Suchergebnisse durch Googles Algorithmen haben also einen unterschiedlichen Fokus. Nichtsdestotrotz scheint zumindest ein Ziel zu sein, die Vorstellung von Qualität in beiden Ansätzen vergleichbar zu machen.