Unabhängig von der Verwendung von HTTP/2 empfiehlt Google, das JavaScript von Websites sinnvoll aufzuteilen und keine zu großen Blöcke zu verwenden.
HTTP/2 bietet verschiedene Vorteile, die sich positiv auf die Ladezeit von Webseiten auswirken können. Dazu gehört zum Beispiel das Multiplexing, welches das asynchrone Übertragen mehrerer Datenpakete über eine Connection erlaubt.
Für Google spielt das zunächst keine Rolle, denn der Googlebot crawlt noch immer per HTTP/1.1. Unabhängig davon sollten JavaScript-Dateien von Websites möglichst anhand sinnvoller Grenzen aufgeteilt werden, anstatt das komplette JavaScript in eine Datei zu packen. Das erklärte Martin Splitt im Webmaster-Hangout vom 20. Mai.
Wenn sich das komplette JavaScript einer Website in einer Datei befinde, so müsse zum Beispiel, wenn es auf der Website auch einen Shop und einen Blog gibt, immer das komplette JavaScript geladen werden, auch wenn der Besucher nur einen bestimmten Teil der Website besuchen wolle.
Auch im Hinblick auf das Caching sei eine große JavaScript-Datei problematisch. Gebe es zum Beispiel nur eine große Datei, dann müsse im genannten Beispiel die komplette Datei neu übertragen und gecacht werden, wenn sich zum Beispiel nur am JavaScript für den Shop etwas geändert habe, nicht aber am JavaScript für den Blog oder den Rest der Website.
Aus diesem Grund sollte man das JavaScript möglichst sinnvoll aufteilen: So große und wenige Dateien wie möglich, aber so kleine und viele Blöcke wie nötig.
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