100 Punkte in Google Lighthouse zu erzielen, ist noch keine besondere Leistung, wegen derer man sich als guten SEO bezeichnen dürfte. Der richtige Umgang mit SEO-Tools ist zwar eine notwendige, aber keine hinreichende Voraussetzung für gute Rankings.
SEO-Tools bieten häufig einen besonderen Reiz: Sie reduzieren die Komplexität der Suchmaschinenoptimierung auf wenige Kennzahlen. Um so besser die Kennzahlen, desto besser die Rankings der betreffenden Seiten - so lautet vielfach die irrige Annahme.
Gute Punktzahlen in SEO-Tools alleine sind aber noch lange keine Garantie dafür, dass eine Seite in Google auf den vorderen Plätzen landet. Und sie sind auch kein Beleg dafür, dass der Nutzer dieser Tools ein guter SEO wäre, nur weil er für hohe Punktzahlen sorgt.
Darauf wies jetzt Gary Illyes von Google am Beispiel von Google Lighthouse hin. Dieses Tool deckt eine Reihe von Kriterien ab. Neben Kennzahlen zur Ladezeit gehören dazu auch einige grundlegende SEO-Checks. Doch selbst das Erreichen von 100 Punkten im Bereich "SEO" in Lighthouse macht einen Nutzer noch nicht zu einem guten Suchmaschinenoptimierer. Illyes schrieb, das bedeute lediglich, dass man einigen Vorgaben folgen könne:
Bekanntlich umfasst die SEO wesentlich mehr als die Optimierung von Punktzahlen in SEO-Tools. Dazu gehören zum Beispiel auch die inhatliche Qualität, das Schaffen von Relevanz für die Nutzer oder die zielgruppengerechte Ansprache. All das können SEO-Tools nicht abdecken. Dazu bedarf es Kenntnissen und Erfahrungen in verschiedenen Disziplinen.
In einem ähnlichen Zusammenhang hatte zuletzt Johannes Müller darauf hingewiesen, dass die Verwendung von SEO-Plugins alleine noch keine guten Rankings garantiere.