Eine aktuelle Studie zeigt einen Zusammenhang auf zwischen der Länge von Beiträgen und der Zahl der Links, die sie erzeugen können. Allerdings sollte man daraus nicht vorschnelle Schlüsse ziehen, denn die Wortanzahl alleine sagt überhaupt nichts darüber aus, wie erfolgreich ein Artikel sein kann.
Es gibt eine Korrelation zwischen der Länge von Beiträgen und der Anzahl der gewonenen Links. Das zumindest ergab eine aktuelle Studie, die vom Dienstleister FRACTL durchgeführt wurde.
Beiträge mit einer durchschnittlichen Länge von 695 Wörtern erzielten dabei die meisten Backlinks. Besonders erfolgreiche Arten von Artikeln waren How-to-Artikel, allgemeine Artikel, Listen / allgemeine Artikel sowie Newsletter. Dabei wurden nur Beiträge betrachtet, die zumindest 50 Backlinks aufwiesen. Zudem wurden einige der grössten Publikationen ausgeschlossen, um sich auf Inhalte zu konzentrieren, die sich nicht auf den großen News-Websites befinden.
Die Anzahl der Wörter sagt aber noch nichts darüber aus, wie gut ein Beitrag ist, welche Chancen er in der Suche hat und vor allem, ob er die Interessen der Nutzerinnen und Nutzer trifft. Das zeigt sich in einem weiteren Teil der Studie, der sich mit Korrelationen zwischen der Art von Beiträgen und der Anzahl der Shares beschäftigt.
Auch bei den Shares schneiden kürzere Beiträge gut ab
In der Studie wurde auch ein möglicher Zusammenhang zwischen der Länge von Beiträgen und der Anzahl von Shares betrachtet. Berücksichtigt wurden dafür nur Beiträge, die mindestens 25 Backlinks aufwiesen.
Kürzere Beiträge bis 1.000 Wörter schnitten dabei besonders gut ab. Es gab aber auch einige besonders lange Artikel, die ebenfalls oft geteilt wurden. Diese umfassten teilweise mehr als 30.000 Wörer.
Die Länge der Texte alleine sagt aber noch nichts aus. Um die Zusammenhänge zu verstehen, müssen weitere Kriterien betrachtet werden. So zeigte sich zum Beispiel beim Blick auf die Themen, dass Beiträge aus dem Bereich "Sport" besonders viele Shares erhielten, gefolgt von den Kategorien "Sexualität und Beziehungen" und "Fitness". Eher selten wurden Artikel aus dem Finanzbereich geteilt. Das hat möglicherweise auch mit den emotionalen Reaktionen auf diese Themen zu tun: In der Studie wurden "Finanzen" und "Technologie" von den Nutzern emotional als eher neutral gewertet, während die Reaktionen vor allem bei den Themen "Sport" und "Sexualität und Beziehungen" sehr deutlich ausfielen.
Interessant ist auch eine Betrachtung der Art der jeweils geteilten Beiträge. Hier schnitten vor allem How-To-Artikel gut ab, wenn sie in Form von Blogposts gestaltet waren. Videos wurden dagegen eher selten geteilt.
Fazit
Die Korrelation zwischen der Wortanzahl und der erzeugten Backlinks sowie der Shares alleine sagt nichts aus. Kurze Beiträge können, müssen aber nicht die Interessen der Nutzerinnen und Nutzer treffen. Das gilt gleichermaßen für längere Beiträge.
Wichtig ist, dass die Informationen geliefert werden, die den Seitenbesuchern weiterhelfen. Das kann je nach Thema und Art eines Artikels in wenigen Sätzen geschehen. In anderen Fällen können aber auch umfangreiche Abhandlungen notwenig sein.
Titelbild: Copyright WDnet Studio - Fotolia.com
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