Google hat einige Tipps dazu gegeben, was beim Durchführen von A/B-Tests für eine Website im Hinblick auf SEO zu beachten ist.
A/B-Tests für Websites sind eine wichtige Sache: Sie helfen dabei, Optimierungspotentiale zu entdecken. Dabei werden jeweils unterschiedliche Varianten für die Nutzerinnen und Nutzer ausgespielt, um zu prüfen, welche Variante besser ankommt und zum Beispiel eine bessere User Experience bietet. Im Zuge von A/B-Tests können etwa unterschiedliche Schriftarten, Farben oder Menüs getestet werden.
Durch die verschiedenen Varianten kann es allerdings zu Auswirkungen auf die Suche kommen. Wenn der Googlebot zum Beispiel bei jedem Aufruf einer URL eine andere Version sieht, kann sich dies auf die Darstellung in der Suche und die Rankings niederschlagen. Aus diesem Grund sollte beim Durchführen von A/B-Tests einiges beachtet werden.
John Müller erklärte im Webmaster-Hangout vom 11. September, A/B-Tests seien sehr empfehlenswert, denn man könne im Voraus nicht wissen, welche Änderungen bei den Nutzerinnen und Nutzern gut ankämen. Grundsätzlich sei es in Ordnung, den Googlebot in A/B-Tests einzubeziehen. Möglich sei es aber auch, die Tests auf bestimmte Konstellationen oder Kategorien zu begrenzen wie zum Beispiel auf bestimmte Spracheinstellungen oder Fähigkeiten des genutzten Endgeräts.
Wenn man beim A/B-Test unterschiedliche URLs für die verschiedenen Varianten verwende, sei es wichtig, jeweils einen Canonical-Link auf die bevorzugte URL zu setzen, die in der Suche erscheinen soll.
Zudem gelte es zu beachten, dass der Googlebot keine Cookies verarbeite. Wenn bestimmte Varianten auf Basis von gesetzten Cookies ausgespielt würden, damit die selben Nutzer immer die selbe Version sehen, könnte das dazu führen, dass der Googlebot jedes Mal eine andere Variante erhalte. Das könne negative SEO-Effekte haben, insbesondere dann, wenn Menüs und die interne Verlinkung geändert würden.
Müller empfahl, sich vor dem Aufsetzen von A/B-Tests mit den Fähigkeiten der verschiedenen Crawler zu beschäftigen, zum Beispiel bei der Behandlung von Cookies, Redirects und verschiedenen URLs.
Google bietet mit Optimize eine Plattform zum Durchführen von A/B-Tests sowie von multivariaten Tests an. In der zugehörigen Dokumentation findet man einige interessante Tipps zum Aufsetzen von A/B-Tests.
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