John Müller von Google hat einige wertvolle Tipps zur Optimierung von Bildern für die Suche gegeben.
Bilder-SEO wird noch immer in vielen Fällen vernachlässigt. Dabei bringen Bilder auf manchen Websites einen großen Anteil des Gesamt-Traffics. In diesem Zusammenhang geht es nicht nur um die Bildersuche, sondern auch um Platzierungen von Bildern in der Websuche.
Optimierungsmaßnahmen für Bilder unterscheiden sich von klassischen SEO-Techniken und stellen besondere Herausforderungen. Vor einiger Zeit hatte John Müller in einem Video Best Practices für Bilder-SEO vorgestellt. Darin ging es zum Beispiel um die Platzierung von Bildern und das Bereitstellen von Kontextinformationen.
Jetzt hat John Müller nachgelegt und per Twitter einige weitere Tipps zur Optimierung von Bildern sowie zugehörigen Best Practices gegeben:
- Ändert man die URL von Bildern, sollte man auf das Einrichten passender Weiterleitungen achten.
- Keine Panik: Nicht alle Websites erhalten viel Traffic über Bilder. Man kann auch viele Verbesserungen für Bilder vornehmen, ohne die URLs von Bildern zu ändern.
- Um den Anteil von Bildern am Gesamt-Traffic zu erkennen, kann man die Google Search Console verwenden. Dazu einfach den Suche-Typ "Bilder" auswählen. Neben der reinen Anzahl von Klicks sollte auch überprüft werden, ob sich darunter wertvolle Klicks befinden.
- In Google PageSpeed Insights sollte man die wichtigsten Landing Pages testen und überprüfen, ob Probleme im Zusammenhang mit Bildern gemeldet werden - zum Beispiel mit der Dateigröße, Hinweise zur Verwendung moderner Formate oder zur effizienten Codierung von Bildern.
- Verwendung von Lazy Loading für Bilder, vor allem dann, wenn sie sich "Below the Fold" befinden, also im unteren, nicht sofort sichtbaren Bereich der Seite. Dies könne zum Beispiel mithilfe passender Plugins geschehen. Moderne Browser bieten außerdem natives Lazy Loading, das man über das loading-Attribut verwenden kann, Anmerkung Red.
- Das richtige Format für Bilder verwenden (nicht größer, als zur Darstellung benötigt wird)
- Bildgröße festlegen (Breite und Höhe). Das hilft dabei, ungewollte Layoutverschiebungen zu vermeiden, Anmerkung Red.
- Große Bilder in einem Bild-Editor laden und Einstellungen zum Einsparen von Dateigröße nutzen, oder passende Apps wie Squoosh nutzen, um Bilder zu optimieren.
- Danach die Bilder erneut verbauen, sicherstellen, dass Lazy Loading aktiv ist und PageSpeed Insights erneut aufrufen. Die Ergebnisse sollte dann deutlich besser sein.
- Falls möglich, responsive Bilder verwenden, um neue Bildformate zusammen mit alten Formaten anzubieten. Weitere Informationen dazu hier.
- Bei einem Wechsel des Dateiformats zum Beispiel von .jpg nach .wepb passende Redirects einrichten. Weil die Bildersuche von Google länger braucht, um URLs neu zu verarbeiten, kann es passieren, dass bei einem URL-Wechsel ohne Redirect die betreffenden Bilder vorübergehend aus dem Index fallen. Mit Redirects lässt sich das vermeiden.
- Redirects sind auch wichtig, wenn man auf ein CDN umzieht, das unter einem anderen Hostnamen läuft.
Wer weitere Informationen zur Optimierung von Bildern benötigt, sollte sich die Google Image Best Practices und Googles Informationen zu Responsive Images ansehen.
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