Google rät dazu, mit einer Website verschiedene Suche-Intentionen abzudecken. Der Grund ist, dass sich diese mit der Zeit verändern können.
Suchanfragen, die Google und andere Suchmaschinen erhalten, sind stets mit einer bestimmten Absicht der Nutzerinnen und Nutzer verbunden. Man spricht dabei auch vom Search Intent oder der Suche-Intention.
Dabei werden im Allgemeinen diese drei Klassifizierungen unterschieden:
- Informationale Suchanfragen: Hier geht es darum, mehr zu einem Thema zu erfahren. Beispiel: "Wie hoch ist der Eiffelturm?"
- Transaktionale Suchanfragen: Hintergrund hier ist eine bestimmte Handlungsabsicht wie zum Beispiel der Kauf eines Produkts: "Vegane Herrenschuhe"
- Navigationale Suchanfragen: Ziel ist es, eine bestimmte Website zu besuchen. Beispiel: "Facebook".
Je nach Website und je nach Beitrag wird in der Regel eine dieser Intentionen bedient. So fallen zum Beispiel Onlineshops vor allem in den transaktionalen Bereich. Allerdings gibt es immer mehr Websites, die versuchen, mehrere Search Intents anzusprechen. Dazu gehören zum Beispiel E-Commerce-Websites, die ausführliche Informationen in einem Blog oder Magazin anbieten.
Ein solches Vorgehen ist durchaus sinnvoll, denn die Suche-Intention kann sich mit der Zeit verändern. Dann ist es gut, wenn eine Website flexibel aufgestellt ist.
Das bestätigte jetzt John Müller per Twitter. Er antwortete auf einen Tweet von SEO Lily Ray, die anhand eines Beispiels die unterschiedliche Nachfrage für verschiedene Search Intents dargestellt hatte.
Müller sagte, die Intentionen könnten sich zum Beispiel aufgrund von wechselnden Nutzererwartungen, Algorithmen oder anderen Dingen mit der Zeit ändern. Wenn man verschiedene Intentionen abdecke, sei man vor solchen Änderungen geschützt:
"As I see it, these inferred intents change over time, and it's a bit out of a site-owners control (sometimes user expectations vary, sometimes algorithms, or other things). By covering both possible intents, you're hedging against those changes."
Dabei sollte aber darauf geachtet werden, nur hochwertige Inhalte für die jeweiligen Search Intents anzubieten. Um beim Beispiel des Onlineshops mit einem Blog zu bleiben: Hier sollten sowohl die Produkt-, als auch die Kategorieseiten und nicht zuletzt die Beiträge im Blog so gestaltet sein, dass sie für die Nutzerinnen und Nutzer einen wirklichen Mehrwert schaffen. Es bringt dagegen wenig, einen Blog nur zu dem Zweck aufzusetzen, um für zusätzliche Suchanfragen zu ranken.
Außerdem ist es wichtig, die Inhalte durch interne Links so zu verknüpfen, dass sie voneinander profitieren können. Das kann zum Beispiel ein Link auf einer Produktseite sein, der auf einen passenden Beitrag im Blog zeigt.