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UpdateDas Google Core-Update von Anfang August mit der inoffiziellen Bezeichnung "Medic-Update" hat sich auf die Rankings vieler Webseiten ausgewirkt, die zuvor schon durch eines der Penguin-Updates betroffen waren. Eine Untersuchung zeigt, dass in diesem Zusammenhang Linktexte eine Rolle spielen können.

Nach dem Google Core-Update vom 1. August hatte es zunächst den Anschein gehabt, es seien vor allem Webseiten aus der Medizinbranche betroffen gewesen - daher wurde der Name "Medic-Update" ins Leben gerufen. Wie sich dann aber zeigte, wirkte sich das Update auch auf andere Branchen aus. Insbesondere schienen vor allem sogenannte "YMYL"-Seiten im Fokus zu stehen - die Abkürzung steht für "Your Money, Your Life". Dabei handelt es sich um besonders sensible Branchen wie Finanzen, Medizin oder Rechtsberatung, bei denen Vertrauen eine besondere Rolle spielt. Google betonte allerdings, Updates würden sich niemals auf bestimmte Branchen beziehen.

Anfang Oktober gab es dann ein weiteres großes Google-Update, im Zuge dessen sich bei vielen Seiten, die vom "Medic-Update" betroffen waren, entgegengesetzte Veränderungen zeigten. Fand also ein "Medic-2-Update" statt?

 

Viele vom Medic-Update betroffene Seiten schon Opfer von Penguin gewesen

Interessant ist in diesem Zusammenhang eine Untersuchung von Sistrix. Dort hat man die vom "Medic-Update" betroffenen Seiten untersucht und festgestellt, dass ein großer Teil dieser Seiten bereits früher durch eines der Penguin-Updates an Rankings verloren hatten. Von den Weseiten, denen eines der Penguin-Updates seit 2012 zugesetzt hatte, waren 60 Prozent auch vom "Medic-Update" betroffen (Stichprobengröße: 300 Webseiten aus Deutschland, den USA, Großbritannien und Spanien).

Seit dem letzten Penguin-Update mit der Version 4.0 wirken sich Änderungen stets direkt nach dem erneuten Crawlen einer Webseite aus. Zudem wird nicht zwingend die gesamte Webseite abgestraft. Daher stellt sich die Frage, welchen Zusammenhang es zwischen "Medic" und Penguin geben könnte.

 

Unnatürliche Linktexte

Dabei stießen die Autoren auf die Rolle der Linktexte. Eine genauere Betrachtung der betroffenen Seiten zeigte, dass es hier jeweils ein als unnatürlich zu bezeichnendes Linktextprofil gab. Um dies zu verdeutlichen, stelle man sich eine populäre Webseite vor wie etwa die eines bekannten Sportvereins. Welchen Linktext würden die Nutzer verwenden, um auf eine solche Seite zu verlinken? Würden sie klar definierte Ziel-Keywords verwenden wie "Fußballverein im Ort XY" oder ähnliche? Oder wären eher Linktexte zu erwarten wie "offizielle Webseite", "hier" oder eben der Vereinsname?

Sistrix nennt einige Beispiele der vom Medic-Update betroffenen Seiten und zeigt beispielhaft, dass jeweils die verweisenden Linktexte teilweise unnatürlich sind. Unnatürlich deshalb, weil es fast überwiegend sogenannte Money-Keywords sind, die für die Links verwendet werden, so zum Beispiel für eine Seite aus dem medizinischen Bereich:

  • Diabetes
  • Schwangerschaft
  • Arthritis
  • Menopause etc.

Zudem waren die verlinkten Inhalte nicht von besonders hoher Qualität.

Dies alles können Signale sein, die Google für die Bewertung des Linkprofils einer Webseite verwenden kann.

Ob es einen Zusammenhang zwischen "Medic" und Penguin sowie zu Linktexten im Speziellen gibt, weiß nur Google selbst. Die von Sistrix gefundenen Korrelationen sind zumindest interessant und zeigen, dass hochwertige und populäre Webseiten es nicht nötig haben, auf Linktexte mit speziellen Keywords zu achten. Natürliches Linkwachstum umfasst demnach auch natürliche Linktexte.

 

Titelbild: Copyright Felix Pergande - Fotolia.com

 

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