Sollten Websites, die auf einfache Weise das Opfer von Hacking-Angriffen werden können, mit einem Abschlag in der Google-Suche versehen werden?
Eine der größten Bedrohungen, denen Websites gegenüberstehen, sind Angriffe von Hackern. Diese können auch unangenehme Folgen für die Leistung in der Suche haben, zum Beispiel dann, wenn vom Hacker ungewünschte Inhalte oder Links platziert werden.
Ein wichtiger Risikofaktor im Hinblick auf mögliche Hacker-Angriffre sind das verwendete Content Management System (CMS) und die eingesetzten Plugins. Weil zum Beispiel WordPress das am weitesten verbreitete CMS ist, gibt es dort auch mehr Hacker-Angriffe als bei weniger verbreiteten, proprietären Systemen. Wichtig ist es hierbei insbesondere, immer die aktuellste Version aller Systemkomponenten wie CMS und Plugins zu verwenden.
Google hatte in der Vergangenheit immer wieder Website-Betreiber gewarnt, wenn sie zum Beispiel eine veraltete WordPress-Version oder eine nicht mehr aktuelle Joomla-Version verwendet haben.
Doch bedeutet das auch, dass solche potentiell gefährdeten Websites einen Abschlag in den Suchergebnissen verdienen? Diese Frage stellte heute (sicherlich eher rethorisch gemeint) Johannes Müller per Twitter:
Sicherlich wäre das Abstrafen ungeschützter Websites für die Betreiber ein Anreiz, etwas für die Sicherheit zu unternehmen - schließlich sind damit auch die Seitenbesucher potentiell gefährdet. Und Google belohnt immerhin auch Websites, bei denen die Daten verschlüsselt per HTTPS versendet werden.
Dennoch wäre es wohl übertrieben, eine Website nur deshalb mit schlechteren Rankings zu belegen, weil sie nicht mehr die aktuellste Version eines CMS nutzt.
Sollte es jedoch zu einer Hacking-Attacke kommen, was bei solchen Websites durchaus wahrscheinlich ist, werden sich auch in der Suche negative Folgen kaum vermeiden lassen.
Titelbild: Copyright Glebstock - Fotolia.com
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