Google erklärt, wie Qualitätstester vorgehen, um Suchergebnisse im Hinblick auf EAT zu untersuchen. Die Ergebnisse dieser Tests können Einfluss auf die Ausspielung der Suchergebnisse nehmen.
Bei der Bewertung von Suchergebnissen durch die von Google bestellten Qualitätstester spielt auch "EAT" eine Rolle. Die Abkürzung steht für "Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness". EAT ist inzwischen zu einem viel diskutierten Begriff unter SEOs geworden, nicht zuletzt, weil EAT eine wichtige Rolle bei Google Core-Updates zu spielen scheint.
Der Begriff EAT stammt aus den Google-Richtlinien für Qualitätstester. In diesem Dokument wird beschrieben, wie die von Google beauftragten Personen die Qualität der Suchergebnisse überprüfen sollen. Wie sie dabei die EAT-Kriterien bewerten, hat Danny Sullivan von Google jetzt in einem Blogpost beschrieben.
Wichtig ist zu bemerken, dass es um die Bewertung der Suchergebnisse und nicht um die Bewertung von einzelnen Websites geht. Die Ergebnisse haben also keinen direkten Einflus auf die Rankings einzelner Seiten. Allerdings werden durchaus die in den Ergebnissen angezeigten Seiten betrachtet.
Google verwendet die Tests, um jeweils zwei Varianten von Suchergebnissen miteinander zu vergleichen: Die bestehenden Suchergebnisse sowie eine neue Variante, die zum Beispiel auf Basis eines angepassten Algorithmus berechnet wird.
Im Hinblick auf EAT wird betrachtet, ob die jeweiligen Seiten die Informationsbedürfnisse der Nutzer erfüllen und wie maßgeblich und vertrauenswürdig die Seiten für das jeweilige Thema der Suchanfrage sind:
"They evaluate whether those pages meet the information needs based on their understanding of what that query was seeking, and they consider things like how authoritative and trustworthy that source seems to be on the topic in the query. To evaluate things like expertise, authoritativeness, and trustworthiness—sometimes referred to as “E-A-T”—raters are asked to do reputational research on the sources."
Am Beispiel einer Suche nach Rezepten für Karottenkuchen wird erklärt, wie dies konkret aussehen könnte. Dabei wird zum Beispiel geprüft, wie einfach die Rezepte zu verstehen sind, wie hilfreich sie im Hinblick auf visuelle Anweisungen und Bebilderung sind und ob es andere hilfreiche Features auf der Seite gibt wie einen Assistenten zum Erstellen einer Einkaufsliste oder einen Rechner für unterschiedliche Portionen:
"To determine if a webpage meets their information needs, a rater might consider how easy the cooking instructions are to understand, how helpful the recipe is in terms of visual instructions and imagery, and whether there are other useful features on the site, like a shopping list creator or calculator for recipe doubling."
Die Qualitätstster sind angehalten, die Expertise der Autoren zu recherchieren. Im konkreten Fall heißt das: Gibt es Erfahrungen im Bereich kochen oder backen? Gibt es Referenzen auf anderen Websites, hat er oder sie schon andere Inhalte erstellt, die positive Bewertungen oder Kommentare erhalten haben? In der Summe lauten die Fragen: Ist die Seite vertrauenswürdig und stammt sie von einem Autor mit einem guten Ruf?
"To understand if the author has subject matter expertise, a rater would do some online research to see if the author has cooking credentials, has been profiled or referenced on other food websites, or has produced other great content that has garnered positive reviews or ratings on recipe sites. Basically, they do some digging to answer questions like: is this page trustworthy, and does it come from a site or author with a good reputation?"
Alleine im vergangenen Jahr habe Google mehr als 383.000 solcher Qualitätstests durchgeführt. Dazu kamen etwa 17.000 Live-Tests, bei denen die Suche-Nutzer neue Features zu sehen bekamen.
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