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Core Web Vitals

Lange Zeit propagierte Google die Bedeutung der Page Experience, doch auf die Rankings nimmt sie kaum Einfluss. Zudem sind moderne Websites heute ohnehin technisch meist gut aufgestellt. Es lässt sich also viel Aufwand einsparen, wenn man sich statt auf die Page Experience auf wichtigere Kriterien der Onpage-Optimierung konzentriert.


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Die Google Core Web Vitals sind ein wichtiger Bestandteil der Page Experience, also der Nutzererfahrung beim Besuch einer Website. Auch die Mobilfreundlichkeit, die Verwendung von HTTPS und der Verzicht auf störende Interstitials zählen dazu.

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Lange Zeit hatte Google die Verbesserung der Page Experience für Webseiten propagiert. Die Page Experience Updates für die mobile Suche und zuletzt auch für die Desktop-Suche haben die Page Experience als Rankingfaktor etabliert. Allerdings ist das Gewicht dieses Rankingfaktors recht gering. Man spricht dabei auch von sogenannten "Tie Breakern". Das sind Rankingfaktoren, die dann zum Tragen kommen, wenn es ansonsten Gleichstand zwischen zwei Webseiten gibt.

Verbesserung bereits guter Page Experience lohnt oftmals nicht

Und doch stecken noch immer viele Website-Betreiber viel Aufwand in die Verbesserung der Page Experience. Häufif wird versucht, bereits recht gute Werte wie zum Beispiel für die Ladezeit weiter zu verbessern, obwohl sich die Werte schon im guten Mittelfeld bewegen. Das Problem dabei: Umso besser die Page Experience einer Website bereits ist, desto aufwändiger ist normalerweise eine weitere Verbesserung. Aufwand, der in die Verbesserung der Page Experience gesteckt wird, sollte dann besser in andere Optimierungsmaßnahmen investiert werden.

John Müller hatte dazu einmal erklärt, die Verbesserung der Core Web Vitals bringe nichts, wenn man sich nicht um die Inhalte einer Website kümmere. Inhalte haben für die Rankings ein weitaus größeres Gewicht als die Page Experience.

Einfuss der Page Experience auf Konversionen nicht vergessen

Es darf aber nicht vergessen werden, dass die Page Experience nicht nur Einfluss auf die Rankings hat, sondern sich auch auf die Zufriedenheit der Nutzer auswirken kann. So kann zum Beispiel eine zu lange Ladezeit zum frühzeitigen Verlassen einer Seite führen und damit einen negativen Einfluss auf die Konversionsrate haben. Das ist zum Beispiel für E-Commerce-Websites und Onlineshops bedeutsam.

Moderne Websites und Shopsysteme sind heute aber meist so gut aufgestellt, dass sie von Haus aus eine gute Page Experience bieten. Viel Optimierung ist also gar nicht nötig, um zumindest eine zufriedenstellende Leistung zu bieten.

Und was ist mit der Nachhaltigkeit?

Richtig: Dieses Thema wird leider zu oft vergessen. Deshalb wurde es auch erst nachträglich zu diesem Beitrag hinzugefügt. Das bedeutet aber nicht, dass es unwichtig wäre - im Gegenteil. Das Abrufen von Webseiten benötigt viel Energie und sorgt damit für einen enormen Ausstoß von CO2. Jedes Byte, das beim Laden eingespart wird, reduziert die Menge an verursachtem CO2. Dabei gibt es recht einfache Möglichkeiten, dies zu erzielen. Um nur einige zu nennen:

  • Optimiert Eure Bilder und deren Datenmenge. Dafür gibt es viele praktische Tools wie zum Beispiel squoosh.app von Google
  • Achtet darauf, dass kein unnötiges JavaScript und CSS geladen wird. Kontrolliert, ob Ihr alle installierten Plugins wirklich für Eure Website benötigt.
  • Bietet einen Dark Mode für Eure Website an. Das spart Energie bei der Darstellung.
  • Verzichtet möglichst auf Skripte von Drittanbietern. Reduziert das Tracking oder verwendet lokale Lösungen auf dem eigenen Server. Das ist auch gut für den Datenschutz.
  • Bindet Videos nicht in der höchsten Auflösung ein. Für die mobile Darstellung reicht bereits eine geringere Auflösung.
  • Überlegt Euch, ob Ihr wirklich ein CDN mit Servern auf der ganzen Welt benötigt, wenn fast alle Besucher Eurer Website aus Europa kommen.
  • Folgt Personen, die sich gut mit der Nachhaltigkeit von Websites auskennen, wie zum Beispiel André Goldmann auf Mastodon.

Das Gute dabei: Umso schneller eine Website lädt, desto nachhaltiger ist sie normalerweise (sieht man einmal von der Verwendung von CDNs ab).

 

Fazit

Die Page Experience ist vor allem aus Konversionsgründen wichtig. Für die Rankings spielt sie nur eine untergeordnete Rolle. Daher sollte nicht zu viel Aufwand in die Optimierung der Page Experience fließen - vor allem dann nicht, wenn die Werte der Website bereits im akzeptablen Bereich liegen. Ersatzweise sollten verfügbare Ressourcen eher in die Optimierung wichtiger Rankingfaktoren wie Inhalte oder interne Verlinkung fließen.

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